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Concorso Aula Magna Salorno - Roland Baldi

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Urbanistik Das vorliegende Projekt fügt den Baukörper der neuen Aula Magna der Grundschulen Salurn durch klare Linien und einer einfachen, zurückhaltenden aber zugleich zeitgemäßen Formgebung und Gestaltung in das beste-hende Dorfgefüge ein. Die äußere Form des Baukörpers folgt dabei den Fluchten der angrenzenden Grundmauern und füllt die mögliche bebaubare Fläche beinahe zur Gänze aus. Zum Gartenweg hin, von wo aus die Erschließung des Grundstückes und der direkte Zugang zum Gebäude erfolgt, ist das Volumen im Erdgeschoss von der Bebauungsgrenze zurückgesetzt und schafft so Raum für einen großzügigen Vorplatz mit überdachten Eingangsbereich.

Roland Baldi — Concorso Aula Magna Salorno

Funktionalität Der entstehende Freiraum zwischen der das Grundstück im Norden zum Gartenweg hin abgrenzenden, bestehenden Natursteinmauer und dem neuen Baukörper bietet die Möglichkeit einer externen Nutzung von Seiten des Gastronomiebetriebes der neuen Aula Magna, und dient so zur Belebung des öffentlichen Freiraumes und des Dorflebens, z.B. bei Großveranstaltungen oder Theatervorstellungen. Im Erdgeschoss befindet sich, dem Dorfzentrum zugewandt, mit direktem Zugang vom Gartenweg der Hauptein-gang mit dem Foyer der Aula Magna. Der zur Straße hin vollflächig verglaste Eingangsbereich verbindet das Foyer mit dem überdachten Vorplatz und schafft so einen sukzessiven Übergang zwischen Straßenbereich und Innenraum. Das Foyer selbst dient als zentraler Bereich der neuen Aula Magna und ist Schnittstelle zwischen den einzelnen funktionalen Bereichen. Durch seine trapezförmige Form wird der Besucher vom Eingang ins Innere des Gebäudes geleitet, wobei die übersichtliche Anordnung der Räume eine gute Orientierung und die leichte Erkennbarkeit der einzelnen Bereiche ermöglicht. Direkt im Foyer befinden Sich unmittelbar seitlich hinter dem Eingang der Kassenbereich und die Garderobe. Daneben führt ein Flur zu dem dahinterliegenden Sanitärbereich und dem internen Zugang zu den Künstlerzim-mern und der Bühne. Gegenüber der Kasse liegt die Gastronomie mit Bar, Küche und Nebenflächen. Die Bar selbst ist zum Foyer hin orientiert, kommuniziert aber (gemeinsam mit dem Foyer) über eine großzügige Verglasung mit dem anliegenden Außenbereich. Foyer und Bar lassen sich bei Bedarf durch Schiebeelemente zu dem davor liegendem Vorplatz hin erweitern und ermöglichen so eine sehr flexible Nutzung und Zusammenschaltung der Innen- und Außenbereiche. Die natürliche Belichtung des Foyers erfolgt über den verglasten Eingangsbereich und über ein Fensterband an der Südseite des Obergeschosses, welches im vorderen Bereich über seine gesamte Höhe mit dem Foyer verbunden ist. Im Foyer wird, in Zusammenarbeit mit einem Künstler, eine interaktive Kunstinstallation zur Erhaltung des „Geschichtsbewusstseins“ des bestehenden außer Funktion stehenden Oratorio vorgesehen. Gegenüber dem Eingangsbereich, im Süden des Areals, befindet sich der große Saal. Das prismatische Volumen des Saales ist speziell für akustische Darbietungen ausgelegt, wobei die geneigte Decke zur Bühne hin ansteigt und für eine gute Akustik sorgt. Im hinteren Bereich des Saales befinden sich der Regieraum und die ebenerdigen Lagerräume für Möblierung und die Bestuhlung des Auditoriums. Die Bühne selbst ist gegenüber dem Saal um ca. 1 m erhöht und lässt sich flexibel für Theater- oder Musikveranstaltungen nutzen. Der Saal selbst wurde für ca. 300 Sitzplätze ausgelegt und so konzipiert, dass er für Veranstaltungen unterschiedlicher Größe genutzt werden kann und im Kontext mit dem restlichen Gebäude dem Nutzer eine maximale Flexibilität bietet. Das Saalinnere lässt sich bei Bedarf mittels Trennelemente in zwei kleinere Veranstaltungsräume unterteilen. Die Nordseite des Saales hingegen schließt vollflächig an das Foyer an und ist durch Schiebeelemente über seine gesamte Länge zum Eingangsbereich hin erweiterbar. Auf diese Weise lassen sich das Foyer und der große Saal zu einem einzigen Raum für Großveranstaltungen zusammenschließen. Die Südseite des Saales öffnet sich zum Außenbereich hin und ermöglicht dadurch nicht nur die natürliche Belichtung der Veranstaltungsräume sondern gibt auch den Ausblick zum Geierberg und der Haderburg frei. Sowohl dem Saal als auch der Bühne sind ebenerdige Lagerflächen zugeordnet, die restlichen in der Ausschreibung geforderten Lagerflächen befinden sich gemeinsam mit den Technikräumen im Untergeschoss, sind jedoch sowohl vom Lager als auch von der Bühne direkt zugänglich und über einen Aufzug mit dem Foyer verbunden. Im Obergeschoss befinden sich die Verwaltungsräume, welche direkten Zugang zu der Dachterrasse des Gebäudes haben. Die Parkplätze befinden sich im Westen des Areals parallel zur Friedhofsmauer und sind durch einen Grünstreifen mit Baumbepflanzung vom entlang der Friedhofsmauer verlaufenden Gehweg getrennt. Dieser mit Natursteinen gepflasterte Freibereich kann im Sommer für Freilichtveranstaltungen, Konzerte oder Theatervorstellungen genutzt werden; der Lieferzugang der hinteren Bühne, bzw. des Bühnenlagers lässt sich über seine gesamte Breite öffnen und schafft so eine zum Freibereich hin orientierte Bühne. Die Zulieferung der Bühne und des Bühnenlagers erfolgt ebenfalls über den Parkplatz.

Roland Baldi — Concorso Aula Magna Salorno

Architektur Das Volumen des Baukörpers folgt den inneren funktionalen Abläufen und macht diese von außen ablesbar. Das im Erdgeschoss sehr massive Volumen wird dabei in eine differenzierte Dachlandschaft mit unterschiedlichen Baukörpern gegliedert und lehnt sich an die feingegliederte Dachlandschaft des Dorfkernes an. Der große Saal ist als solcher klar erkennbar und erhält seine maximales Volumen über dem Bühnenbereich, während das Gebäude zu den an der Ostfassade angeordneten Lagerflächen und Nebenräumen abfällt. Zum Eingangsbereich setzt der Baukörper einen weiteren Akzent und verweist klar auf den Eingang des Gebäudes. Die massive Bauweise und die Gestaltung des Baukörpers selbst lehnt sich in der Materialität an die ortstypische Bauweise an, die Fassade selbst wird mit Kalksandstein verkleidet. Die Gestaltung der Innenräume erfolgt mit vorwiegend natürlichen Materialien wie Holz und Putz aus natürlichem hydraulischem Kalk.

Roland Baldi — Concorso Aula Magna Salorno

Roland Baldi — Concorso Aula Magna Salorno

Roland Baldi — Concorso Aula Magna Salorno

Roland Baldi — Concorso Aula Magna Salorno

Roland Baldi — Concorso Aula Magna Salorno

Roland Baldi — Concorso Aula Magna Salorno

Roland Baldi — Concorso Aula Magna Salorno

Roland Baldi — Concorso Aula Magna Salorno


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